Punch-Kammer
Im Jahr 2003 gründete ich das Theater Punch-Kammer. Die Heimatbühne ist das Theater hinterm Scheuerntor in Plüderhausen, wo jederzeit Sondervorstellungen durchgeführt werden können. Selbstverständlich sind jedoch auch Gastspiele möglich.
Mein ganz besonderes Interesse als Spieler gilt zeitgemäßen Figurentheater-Adaptionen großer Erzählungen der Weltliteratur. Für die Erwachsenen sind dies v.a. Sagenstoffe wie die „Odyssee“ oder „Parzival“, aber auch so grandiose Romane wie „Tristram Shandy“ von Laurence Sterne oder Dramen wie Shakespeares „Romeo und Julia“. Für Kinder wiederum inszeniere und spiele ich mit Vorliebe Märchen der Gebrüder Grimm.
Grundsätzlich mache ich nur Stücke, die auch eine geistige bzw. spirituelle Dimension enthalten, Stücke, die sich nicht damit begnügen, die Welt nur in ihrer Fragwürdigkeit zu zeigen, sondern in denen am Ende des Tunnels auch ein Licht aufleuchtet, zumindest erahnbar ist. Leitschnur ist mir dabei Hölderlins „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch.“ Die Liebe, nicht Gewalt und Zerstörung, soll das letzte Wort behalten. Und das darf mein Publikum spüren.
Zu meiner Person
Ich wuchs in Waiblingen auf, studierte in Stuttgart und Göttingen die Fächer Deutsch und Mathematik. Von 1984 bis 2022 unterrichtete ich am Burg-Gymnasium in Schorndorf; ab 1991 wagte ich mich an erste Figurentheaterprojekte. Die Leidenschaft für die Bühne wurde immer stärker, so dass ich in den Jahren 1999 – 2003 den Diplomstudiengang „Figurentheater“ an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart absolvierte. 2007 gründete ich dann das „Theater hinterm Scheuerntor“ in Plüderhausen, das ich seither leite und wo ich als Regisseur auch für die Schauspielinszenierungen zuständig bin. Die schulische Tätigkeit verlagerte sich ebenfalls immer mehr und gegen Ende fast ausschließlich auf den Theaterbereich. Einen besonderen Schwerpunkt meiner theaterpädagogischen Arbeit bildeten dabei Kooperationsprojekte von Sonder- und Regelschulen. Als Theaterlehrer war ich intensiv in der Lehrerausbildung und -fortbildung tätig. Jetzt habe ich Zeit, mich ganz auf meine eigene Theaterarbeit zu konzentrieren.