Lost & Found

Regie: Matthias Jungermann

 

Auf einem Provinzflughafen sind die Fluggäste in heller Aufregung: Ihre Koffer sind nicht angekommen und mit ihnen fehlen jetzt die scheinbar wichtigsten Dinge des Lebens wie Laptop, Autoschlüssel und Zahnbürste.

Um die kritische Situation nicht eskalieren zu lassen, läuft ein rühriger Angestellter zu Hochform auf: Unermüdlich beruhigt, vertröstet und unterhält er die Leute und bringt dabei auch einen alten, nie abgeholten Koffer zum Einsatz, der merkwürdige Gäste enthält: zwei alte Löwen, die sich an der Fleischtheke im Supermarkt treffen, eine durchgeknallte Zahnpflegerin, die ihre Klienten malträtiert, der unverwüstliche Mr. Punch, der seine Dinge sehr direkt klärt und noch einige andere. In skurrilen Szenen geht es darum, was man sonst noch so verloren haben könnte…

 

Unterhaltung wird versprochen an diesem Theaterabend, aber eben nicht pur, sondern mit Witz, Verstand und Tiefgang!     

         

A&E

Regie. Wolfgang Kammer und Miriam Paul

 

Dinge, die man berühren kann, erzählen Geschichten, die berühren. Sind es traurige Geschichten oder doch glückliche? Zwischen Russland und den USA, Istanbul, Nagold und Waiblingen sitzt der Puppenspieler und Erzähler auf seinen großen Koffern, die mal orientalisches Erzählcafé, mal skurriles Museum und Puppenbühne sind. Höhepunkt ist die mit wunderschönen Figuren gespielte Schuster-Martyn-Erzählung von Lev Tolstoi

Haben?Sein!

Regie: Miriam Paul und Wolfgang Kammer

 

In seinem Programm „Haben? Sein!“ verknüpft Wolfgang Kammer Figurentheaterszenen und Geschichten, Gedichte und das Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“ mit persönlichen Erfahrungen auf dem Pilgerweg nach Santiago. Komik und Ernst halten sich in dem so entstehenden Geflecht die Waage, das sich um Großzügigkeit und Gier dreht, um das Lebensnotwendige und den Überfluss, um die Freiheit des Verzichts  und um die Leichtigkeit, unbeschwert unterwegs zu sein. Für dieses Programm hat der Waiblinger Rechtsanwalt Manfred  Künzel wunderschön geschnitzte Figuren zur Verfügung gestellt.

Die Nibelungen

Regie: Angelika Müller

 

 „Ein Ritter ist eine gefüllte Blechdose!“

Dosen sind das vielfältig und überraschend variierte Ausgangsmaterial dieser  Bearbeitung der berühmtesten und abgründigsten deutschen Sage.  Herausgekommen ist dabei ein Stück, dass sich stark an den Handlungsablauf des Nibelungenlieds hält und dabei die Geschichte vom Glanz und Elend Siegfrieds und dem Untergang des Burgundenreichs verständlich erzählt, den Zuschauer eine moderne Umsetzung des alten Stoffes erleben lässt, die das kreative Potential des zeitgenössischen Figurentheaters erfahrbar macht, eine intensive und jugendgerechte Auseinandersetzung mit der Frage erlaubt: Wie entsteht Gewalt und wohin kann sie führen?  

 

Pressekommentar:

"…es war genau der richtige Weg, wie man das Interesse der jugendlichen Zuhörer einfängt. Sein Weg ist weder kindertümlich noch kindertümelnd, sondern entspricht haargenau den Vorstellungen eines Jugendlichen ab 10 Jahren." (Schorndorfer Nachrichten, 7.11.12)

Theseus

Regie: Wolfgang Kammer und Miriam Paul

 

Nach Perseus und Herakles ist Theseus der jüngste der großen Heroen der griechischen Sagenwelt. Beim Kampf gegen schlimme Unholde steht er seinen Kollegen in nichts nach. Aber anders als sie hat er im minoischen Labyrinth, geführt von Ariadnes Faden, ein Wandlungserlebnis: Nach dem Kampf mit dem gierigen Minotauros ist er ein anderer als vorher, und so kann er zum mythischen Gründer Athens und Erfinder der Demokratie werden.

Diese Inszenierung geht von nachgebildeten antiken Vasen aus, die je nachdem Gefäß, Bildträger, Kunstobjekt, Requisit oder Figur sein können, besticht durch den Einsatz einfachster Mittel und das Prinzip der Reduktion, stellt die Sage schreiend komisch und dann wieder tief berührend, im einen Moment  ironisch gebrochen und im nächsten wieder ganz ernsthaft, immer aber verständlich dar, erlaubt einen differenzierten Umgang mit den Fragen: Was ist ein Held? Braucht es Helden?

 

Pressekommentar:

"… überzeugt er auch als Puppenspieler und Dramaturg. Mit geschickt genutzten Licht- und Schattenkontrasten, mit leisen Klängen, mit wieder einmal fantasievoll gefertigten „Puppen“, die zumeist Amphoren und Vasen aus einer Latexmischung sind, in deren Öffnung beliebig Köpfe gesteckt werden." (Schorndorfer Nachrichten; 30.9.13)

Kasper und das Ungeheuer Godaide

Am Hof des alten Königs herrscht nur wenig Leben, umso mehr aber wird auf Ordnung geachtet. Kein Wunder, dass die junge Prinzessin unglücklich ist! Und dann verlangt die strenge Gouvernante von ihr auch noch, sich die wilden Haare zu schneiden! Jetzt hat sie endgültig genug. Sie verlässt heimlich das Schloss und flieht in den dunklen Wald. Aber darin haust ein gefährliches Ungeheuer.... Zum Glück gibt es  den unerschrockenen Kasper: Der putzt vielleicht den Thronsaal nicht immer so, wie es der Herr Oberhofnussknacker gerne hätte. Dafür bringt er aber die Welt bei den wirklich wichtigen Dingen wieder in Ordnung.

Dieses Stück bietet klassisches Handpuppentheater: Da wird nicht zimperlich agiert, sondern rasant, direkt und heftig. Daran haben Kinder viel Freude, und das tut ihnen gut.

Der Wind in den Weiden

Figurentheater hands&cOmpany (Angelika Gök) und

Punch-Kammer (Wolfgang Kammer)

 

Mitten im Frühjahrsputz verlässt der Maulwurf sein Heim, geht zum Fluss und findet bei der Flussratte Unterschlupf. Die beiden erleben glückliche Tage miteinander, aber auch gefährliche Abenteuer im Wilden Wald. Und da gibt es eben noch den impulsiven, geschwindigkeitssüchtigen Kröterich, der immer wieder das geordnete Leben durcheinander bringt ...